Warum wir die Polizei nicht reformieren können, weshalb wir Polizei und Staat nur zusammen loswerden werden und wie gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme aussehen kann.
Hier könnte jede Ort stehen, weil in jeder Stadt und in jedem Dorf schon Menschen von der Polizei ermordet, gefoltert, inhaftiert oder angegriffen wurden.
Seit ca. 160 Jahren unterdrückt und terrorisiert die Polizei jene Menschen, die in der gesellschaftlichen Ordnung niedrigstehen. Und obwohl sie genau mit diesen Auftrag gegründet wurde, nämlich Sklaverei und Kolonialismus aufrechtzuerhalten und Aufstände von Armen zu verhindern, herrscht in Deutschland unter Kritiker*innen der Polizei die Idee vor sie zu reformieren.
Die Polizei verstehen
In unserem Vortrag sprechen wir darüber wie die Polizei entstanden ist, was ihre Funktion und Struktur ist und warum wir sie eben nicht reformieren können, sondern sie los werden müssen.
Weitere Punkte sind: Welche Mythen über die Polizei sind verbreitet? Was für Beispiele des Widerstandes gegen die Polizei gibt es?
Lernen Verantwortung zu übernehmen
Anschließend geht es um Formen von Zusammenleben bei denen Menschen gemeinschaftlich Verantwortung übernehmen: Wie gehen und gingen Gesellschaften ohne Polizei und Staat mit Konflikten, Übergriffen und äußerer Gewalt um? Was für Möglichkeiten haben wir die Macht der Polizei in unserem Alltag zu schwächen?
Wir setzen an einigen Stellen anarchistische Kritiken voraus, wer mag kann sich daher vorher einen Anarchismus-Einführungsvortrag anhören. Den findet ihr hier: (BITTE VERLINKEN: https://kolektiva.media/w/joPaQ2xZbCiop3J1uouh7v)
Die gefährliche Irrweg – staatlicher (marxistischer/”linksradikaler”) Abolitionismus
Es wird auch auf eine äußerst bedenkliche Entwicklung eingegangen: Angeregt von Anti-Polizei-Kämpfen, in dem von den USA beanspruchten Gebiet, gibt es in Deutschland auch immer mehr sogenannte Abolitionist*innen (Menschen, die Polizei und Knäste abschaffen wollen).
Viele von ihnen wollen jedoch die Polizei durch den Staat abschaffen lassen. Zum Beispiel rechnet eine der bekanntesten deutschsprachigen abolitionistischen Gruppen regelmäßig vor wie viel Geld der Staat durch den Umstieg von Polizei auf Soziale Arbeit sparen würde. Warum dieser staatliche Abolitionismus ein gefährliche Irrweg und mit anarchistische Theorie unvereinbar ist, ist ebenfalls ein Thema des Vortrags.
Datum und Ort
Der Vortrag findet am 12.10 im Incito (Balduinstraße 22) Hamburg statt. Er wird gehalten beim anarchistischen Abend, der von der Anarchistischen Gruppe Norderelbe organisiert wird. Los geht‘s um 18.00 Uhr.